Weihnachtszeit – Die Hochleistungszeit für unsere Zähne

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, steht man beim Zahnarzt vor der Tür. So sollte es normalerweise nicht laufen. Doch während die Adventszeit für uns die Zeit des süßen Genusses darstellt, ist sie für unsere Zähne Stress pur. All den Verlockungen zu wiederstehen, muss aber gar nicht sein, wenn man sich an ein paar kleine Regeln hält.

Bevor das Fest unerträglich wird, weil auch Schmerztabletten keine Abhilfe schaffen, können Patienten bundesweit zahnärztliche Notdienste kontaktieren. proDente veröffentlicht die zentralen Info-Stellen der zahn‰äztlichen Notdienste aller Bundesländer auf der Internet-Seite www.prodente.de. Somit ist auch während des Besuchs bei Verwandten in anderen Bundesländern schnell der entsprechende Fachmann an der Strippe. In allen Bundesländern sind zentrale Anlaufstellen im Internet veröffentlicht, die den Patienten weiterhelfen. Einzige Ausnahme: In Westfalen-Lippe muss der Patient die Internet-Seiten der jeweiligen Kommunen oder Kreise ansteuern oder auf Verˆffentlichungen in der Tageszeitung achten.Es ist wieder so weit. Die Vorweihnachtszeit ist in vollem Gange und es gibt Süßes an allen Ecken und Enden. Da findet man Schokolade, Plätzchen, Zuckerstangen und Lebkuchen. Es gibt Klebriges wie Honig, Karamell, Chips und natürlich auch saures wie Drops, Orangen und Zitronen. Auch versteckter Zucker findet sich in Glühwein, Punsch und deren alkoholfreien Varianten. Der absolute Härtetest sind gebrannte Mandeln und Co. Hier trifft Zucker auf Hartes. Nun ist gute Zahnsubstanz gefragt. Immerhin können zwischen den Zähnen Kaukräfte von über 30 kg aufkommen. Wer rechtzeitig beim Zahnarzt war, ist klar im Vorteil, denn wenn Füllungen schon Risse haben und wurzelkanalbehandelte Zähne nicht überkront sind, ist die Bruchgefahr sehr hoch. Auch für die Bakterien in unserem Mund ist jetzt die schönste Zeit im Jahr. Zucker und Kohlenhydrate im Überfluss, das heißt für die Bakterien im Biofilm fressen und vermehren. Wahrlich paradiesisch für diese Mikroorganismen. Werden vor allem den ganzen Tag über, kleine Portionen Zucker und Kohlenhydrate gegessen, so ist dies ein wahres Fest für die Plaquebewohner. Das Ergebnis ist ein ständiger Säurealarm für unsere Zähne.

Muss man aber nun wirklich auf all die leckeren Naschereien verzichten? Aus zahnmedizinischer Sicht bestimmt nicht. Man sollte nur ein paar Dinge beherzigen. Zunächst ist eine Kontrolle beim Zahnarzt gut. Wenn bruchgefährdete Zähne rechtzeitig erkannt und gerichtet werden, ist schon viel getan. Eine PZR in der Vorweihnachtszeit ist dann schon die Königsklasse der Vorbeugung. Ist der Biofilm entfernt, gibt es weniger Bakterien, damit auch weniger Säureproduktion und somit auch weniger Karies. Es dauert ungefähr 16 Wochen bis sich der Biofilm in seiner gesamten Schädlichkeit wieder aufgebaut hat. Zudem sollte man nicht über den ganzen Tag verteilt Süßes zu sich nehmen. Besser ist es einmal richtig zuzuschlagen und dann die Zähne zu putzen. Ist man nicht zu Hause, kann ein zuckerfreier Kaugummi, nach dem Genuss von Süßem schützend wirken. Am besten sind hierbei Kaugummis mit 100 % Xylit. Der Speichelfluss wird angeregt, die Säuren gebunden und verdünnt. Damit ist die Gefahr gebannt. Vorsicht auch bei Getränken. Glühwein, Punsch und Co, auch die alkoholfreien Varianten, sind wahre Zuckerbomben. Auch hier kann nach dem Genuss ein xylithaltiger Kaugummi helfen Karies zu verhüten. Wer zusätzlich Milchprodukte zu sich nimmt, sorgt besonders vor, weil diese beim Wiederaufbau des angelösten Zahnschmelzes helfen. Auch Fluoride helfen. Milch, Fisch, Tee, Meeresfrüchte und Walnüsse enthalten viel natürliches Fluorid und härten die Zähne aus. Ebenfalls kann Mundgeruch zum Problem werden, wenn die Bakterien ein langes Überangebot an Nährstoffen bekommen. Die Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen können sehr unangenehm riechen. Daher ist es von Vorteil beim Zähneputzen, einen Zungenschaber zu verwenden, um Beläge von der Zunge zu entfernen. Häufig entsteht der Mundgeruch nämlich gerade dort.

Die Festtage können für unsere Zähne zum Härtetest werden. Doch das muss nicht sein. Man kann seine Zähne schützen und trotzdem Genießen.
Ich wünsche Ihnen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Es würde mich freuen, Sie 2016 wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen. Nach der Weihnachtspause, geht es in der zweiten Januarwoche weiter.

Herzlichst
Ihr
Harald Böckle

Zahnputztechniken – von der Basstechnik zur Singlebrushprophylaxe

Es ist heute wissenschaftlich nachgewiesen, das Zahnfleischentzündungen, Zahnbettentzündungen und Karies durch einen Biofilm, den so genannten Plaque entstehen. Daher führt kein Weg an einer mechanischen Entfernung des Belages vorbei. Dies gilt in besonderem für den Bereich zwischen den Zähnen. Im Grunde genommen gibt es keine Technik gegen einzelne Erkrankungsformen. Die Biofilmkontrolle als Vorsorge gegen Zahnbettentzündungen verhindert gleichzeitig auch die Zahnfleischentzündung und Karies. Das heimtückische an der Zahnbettentzündung (Parodontitis) ist, dass sie sich kaum spürbar, in einem Zeitraum von 20 bis 40 Jahren entwickelt. Die Zähne verlieren dabei langsam aber sicher Ihren Halt. Daher muss man zur Vorbeugung eine erfolgreiche Mundhygiene erlernen.

Zahnmediziner empfehlen Zahnpasta mit Fluoriden. Der Mineralstoff härtet den Zahnschmelz, hemmt die Entkalkung und das Bakterienwachstum und hilft zudem bei der Remineralisierung der Zahnoberfläche. Bezüglich der Kariespropyhlaxe hat sich herausgestellt, dass eine ausreichende Versorgung mit Fluoriden das Auftreten von Karies deutlich verringert. Dabei wirkt das Fluorid vor allem lokal am Zahn und weniger ¸über den Blutkreislauf

Wie soll man aber nun die Zähne putzen?
Es gibt verschiedene Zahnputztechniken, verschiedene Zahnbürstenarten und auch noch alternative Möglichkeiten die Zahnzwischenräume zu reinigen.

 

 

Da gibt es:
• Zahnputztechnik nach Bass
• Zahnputztechnik nach Charters
• Zahnputztechnik nach Stillmann
• Rotationsmethode nach Fones / KAI Technik
• Vertikale Rot nach Weiß Methode
• Horizontale Schrubmethode
• Solo Technik nach J. Sedelmayer

Zahnputztechnik nach Bass:

Die Bass-Technik ist besonders für Jugendliche und Erwachsene geeignet, da sie in der Handhabung recht anspruchsvoll für den Anwender ist. In einem Winkel von 45° werden die Borsten zum Zahnfleisch hin ausgerichtet. Ein Teil der Borsten liegt dabei auf dem Zahnfleisch auf. Durch kleine rüttelnde Bewegungen werden die äußeren Bereiche der Zähne gereinigt. Danach wird mit einer wischenden Bewegung von Rot nach Weiß, der abgelöste Belag entfernt. Das Rütteln wird pro Zahn ungefähr 10-mal ausgeführt. Man beginnt mit dem Reinigen der Außenflächen der Seitenzähne im Oberkiefer, bei leicht geschlossenem Mund. Danach werden die Außenflächen der Unterkieferzähne gereinigt. Weiter geht es mit den Innenflächen des Oberkiefers. Dazu wird der Bürstenköpf wieder parallel zur Zahnreihe gehalten. Die Rückseite der Schneidezähne im Oberkiefer wird mit senkrecht aufgestellter Zahnbürste geputzt. Auch dabei werden kleine Rüttelbewegungen durchgeführt. Die Innenflächen der Seitenzähne im Unterkiefer werden nach dem gleichen System, wie bereits beim Oberkiefer, im 45° Winkel durch Rütteln und Abstreifen gereinigt. Die Frontzähne im Unterkiefer werden wieder mit senkrecht gestellter Zahnbürste unter rüttelnden und auswischenden Bewegungen gesäubert. Zum Schluss kommen die Kauflächen im Oberkiefer und Unterkiefer an die Reihe. Dabei putzt man jeweils im Oberkiefer von rechts nach links, und im Unterkiefer von links nach rechts, mit schrubbenden Bewegungen. Die Putzdauer sollte auf jeden Fall mehr als 3 Minuten dauern, um einen ordentlichen Reinigungseffekt zu haben.

Für eine gelungene Zahnpflege braucht man zwei Dinge: Zeit und das Wissen, wie’s richtig geht. Out sind heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab bürsten mit zu viel Druck. Dadurch wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt und die Zähne auf Dauer beschädigt. Dagegen eignet sich die sogenannte Rütteltechnik sehr gut zur schonenden Reinigung der Zähne. Dazu die Bürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen und leicht rütteln.

Für eine gelungene Zahnpflege braucht man zwei Dinge: Zeit und das Wissen, wie’s richtig geht. Out sind heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab bürsten mit zu viel Druck. Dadurch wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt und die Zähne auf Dauer beschädigt. Dagegen eignet sich die sogenannte Rütteltechnik sehr gut zur schonenden Reinigung der Zähne. Dazu die Bürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen und leicht rütteln.

Für eine gelungene Zahnpflege braucht man zwei Dinge: Zeit und das Wissen, wie’s richtig geht. Out sind heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab bürsten mit zu viel Druck. Dadurch wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt und die Zähne auf Dauer beschädigt. Dagegen eignet sich die sogenannte Rütteltechnik sehr gut zur schonenden Reinigung der Zähne. Dazu die Bürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen und leicht rütteln.

Für eine gelungene Zahnpflege braucht man zwei Dinge: Zeit und das Wissen, wie’s richtig geht. Out sind heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab bürsten mit zu viel Druck. Dadurch wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt und die Zähne auf Dauer beschädigt. Dagegen eignet sich die sogenannte Rütteltechnik sehr gut zur schonenden Reinigung der Zähne. Dazu die Bürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen und leicht rütteln.

Zahnputztechnik nach Charters:

Die Methode nach Charters ist mehr eine Technik der Zahnfleischmassage, als eine effektive Zahnputztechnik. Hier werden die Borsten in einem Winkel von 45° zur Zahnachse ausgerichtet. Die Borsten zeigen dabei Richtung Zahnkrone. Danach wird die Bürste mit kleinen kreisenden Bewegungen von der Kaufläche zum Zahnfleisch abgerollt. Dabei ergibt sich eine intensive Massage des Zahnfleisches. Wie bei allen Zahnputztechniken werden auch hier systematisch alle Außenflächen und Innenflächen der Oberkieferzähne, alle Außenflächen und Innenflächen der Unterkieferzähne und alle Kauflächen gereinigt. Der Zahnzwischenraum wird bei dieser Methode kaum gereinigt.

Zahnputztechnik nach Stillman:

Bei der Methode nach Stillman wird die Zahnbürste in einem Winkel von 45° am Zahnfleisch angelegt. Mit leichtem Rütteln Wird die Bürste zur Kaufläche hin abgerollt. Die Abrollbewegung endet, wenn die Borsten im rechten Winkel zur Kaufläche stehen. Bei dieser Technik reinigt man zunächst die Außenflächen der Backenzähne von einer Seite über die Frontzähne bis zur anderen Seite. Dies wird erst im Oberkiefer, dann im Unterkiefer durchgeführt. Auf den Innenflächen der Zähne wendet man genau dieselbe Technik an. Nur auf den Kauflächen kann wieder mit einer schrubbenden Bewegung gereinigt werden. Der Zahnzwischenraum wird bei dieser Methode nur ungenügend gereinigt.

Zahnputztechnik nach Fones:

Diese Putztechnik ist leicht zu erlernen, und ist daher besonders für Kinder und Jugendliche zu empfehlen. Auch Patienten mit Bewegungseinschränkungen an den Händen profitieren von dieser Putztechnik, die auch als KAI-Technik bezeichnet wird. Der Name zeigt die Reihenfolge der Putzabläufe an Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen. Die Kauflächen werden durch schrubbende Bewegungen bei weit geöffnetem Mund gereinigt. Zur Reinigung der Außenfläche, werden die Zähne aufeinander gestellt. Die Borsten stehen senkrecht auf den Außenflächen der Zahnreihe. Nun wird mit weiten, kreisenden Bewegungen die Bürste von den linken Backenzähnen über die Front zu den rechten Backenzähnen geführt. Bei weit geöffnetem Mund werden die Innenseiten der Zähne durch Abstreifen der Bürste von Rot nach weiß geputzt. Dies geschieht bei den Innenflächen der Backenzähne im Oberkiefer und Unterkiefer. Zum Schluss werden die Innenflächen der Frontzähne mit senkrecht stehender Bürste gereinigt. Auch bei dieser Methode ist die Reinigung des Zahnzwischenraumes nicht sehr gründlich.

Vertikale Rot nach Weiß Methode:

Hier stehen die Zähne während des Putzens der Außenflächen der Oberkiefer- und Unterkieferzähne im Schneidekantenkontakt. Die Bürste wird senkrecht angesetzt und vom Zahnfleisch zur Zahnfläche geführt (Rot-Weiß). Die Innenflächen der Zähne werden mit Auswischbewegungen vom Zahnfleisch zum Zahn ausgereinigt. Die Kauflächen werden durch schrubbende Bürstenbewegungen gereinigt. Auch hier ist ein systematisches Vorgehen notwendig um alle Zähne zu erreichen. Diese Putztechnik eignet sich vor allem gut für den Gebrauch elektrischer Zahnbürsten. Diese Reinigungsmethode ist sehr einfach zu erlernen, jedoch werden auch hierbei die Zahnzwischenräume nur ungenügend gereinigt.

Horizontale Schrubbmethode:

Bei der horizontalen Schrubbmethode werden die Borsten senkrecht auf die Zahnflächen gedrückt und hin und her geschrubbt. Dies geschieht auf den Außenflächen, den Innenflächen und den Kauflächen. Aufgrund der geringen Putzleistung, ist diese Technik nur als Einstieg in das regelmäßige Zähneputzen zu gebrauchen.

Die Solo-Technik nach J. Sedelmayer:

Diese Zahnputztechnik verzichtet komplett auf eine übliche Zahnbürste. Da man weiß, dass die Glattflächen der Zähne durch Zunge und Wangen einer permanenten Säuberung unterliegen, konzentriert sich die Solo-Technik auf das Wesentliche. Gefährliche Beläge finden sich im Zahnfleischsaum entlang des Zahnhalses, und in den Zahnzwischenräumen. Genau da setzt die Solo-Technik an. Der Zahnfleischsaum wird durch die Einbüschelbürste gereinigt. Dies geschieht indem man den anatomischen Formen mit der Bürste folgt. Man beginnt rechts an den Außenflächen der Oberkieferzähne und fährt mit der Bürste den Zahnfleischsaum und die Einziehungen zwischen den Zähnen ab, bis man links an den Außenflächen der Oberkieferzähne ankommt. Genauso putzt man die Innenflächen der Oberkieferzähne nun von links nach rechts. Danach werden nach der gleichen Methode die Zähne des Unterkiefers gereinigt. Auch die Grübchen der Kauflächen werden nach der gleichen Methode gereinigt. Zudem gehört es als fester Bestandteil zu dieser Technik, dass die Zahnzwischenräume mit Zahnzwischenraumbürstchen (Interdentalbürstchen) gereinigt werden. Hierbei geht man mit dem Zahnzwischenraumbürstchen zunächst bei der oberen Zahnreihe von rechts nach links durch jeden Zahnzwischenraum. Danach wird nach demselben Schema die untere Zahnreihe gereinigt. Diese Technik ist aufwendig zu erlernen. Sie bietet ein sehr gutes Putzergebnis. Zum erlernen dieser Technik ist es sinnvoll sich von Profis unterweisen zu lassen. Wie zum Beispiel bei der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung.

Zahnzwischenraumpflege:

 

Im Mund gibt es schwer erreichbarer Stellen. Die Rede ist von Zahnzwischenräumen und Zahnfleischtaschen. Die Zahnbürste reinigt nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche, der Rest liegt im Verborgenen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zahnzwischenraumpflege. Darunter Zahnseide und Interdentalbürstchen (Zahnzwischenraumbürstchen), aber auch elektrische Reinigungsmittel wie das Air-Floss. Im Folgenden wird beschrieben, wie diese Mittel funktionieren.

Zahnseide:

Die Zahnseide ist ein Faden der gewachst oder ungewachst sein kann. Die Zahnseide wird von der Kaufläche (Seitenzahn) oder Schneidekante (Frontzahn) aus in den Zahnzwischenraum eingefädelt. Dort wird sie im gespannten Zustand nach oben und unten geschoben. Dabei werden die Beläge in den Zahnzwischenräumen abgewischt. Die Zahnzwischenräume der Seitenzähne können Einziehungen aufweisen. Hier versagt die Reinigungswirkung der Zahnseide.

Für enge Zwischenräume bleibt die Zahnseide die beste Reinigungshilfe, die bei korrekter Anwendung und ohne Verletzungen des Zahnfleisches eine optimale Plaqueentfernung erreicht. Gewachste Zahnseide gleitet leichter in die Zwischenräume und über raue Stellen hinweg. Sie wird für Anfänger gerne empfohlen. Ungewachste besitzt eine bessere Reinigungswirkung und hat Vorteile bei der Anwendung von Fluoriden. Inzwischen sind jedoch viele Spezialzahnseiden erhältlich wie etwa mit besonderen Gleiteigenschaften oder breiteren, flauschigen Anteilen bzw. Einfädelhilfen für Brücken.

Für enge Zwischenräume bleibt die Zahnseide die beste Reinigungshilfe, die bei korrekter Anwendung und ohne Verletzungen des Zahnfleisches eine optimale Plaqueentfernung erreicht. Gewachste Zahnseide gleitet leichter in die Zwischenräume und über raue Stellen hinweg. Sie wird für Anfänger gerne empfohlen. Ungewachste besitzt eine bessere Reinigungswirkung und hat Vorteile bei der Anwendung von Fluoriden. Inzwischen sind jedoch viele Spezialzahnseiden erhältlich wie etwa mit besonderen Gleiteigenschaften oder breiteren, flauschigen Anteilen bzw. Einfädelhilfen für Brücken.

Für enge Zwischenräume bleibt die Zahnseide die beste Reinigungshilfe, die bei korrekter Anwendung und ohne Verletzungen des Zahnfleisches eine optimale Plaqueentfernung erreicht. Gewachste Zahnseide gleitet leichter in die Zwischenräume und über raue Stellen hinweg. Sie wird für Anfänger gerne empfohlen. Ungewachste besitzt eine bessere Reinigungswirkung und hat Vorteile bei der Anwendung von Fluoriden. Inzwischen sind jedoch viele Spezialzahnseiden erhältlich wie etwa mit besonderen Gleiteigenschaften oder breiteren, flauschigen Anteilen bzw. Einfädelhilfen für Brücken.

Interdentalbürstchen:

Interdentalbürstchen sind wie Flaschenbürsten im Miniformat die es in verschiedenen Dicken gibt. Diese können in die Zahnzwischenräume geschoben werden. Dabei werden die Zwischenräume sehr effektiv gereinigt. Wichtig ist es festlegen zu lassen, welche Dicken man für die Zahnzwischenräume braucht, damit die Bürstchen ihre volle Reinigungskraft entfalten können. Je nach Zustand der Zähne und des Zahnfleisches, können auch verschiedene Dicken an Bürstchen, pro Zahnreihe benötigt werden. Die Bürste wird im Interdentalraum hin und her geschoben. Dabei werden die Beläge gründlich entfernt. Auch Einziehungen werden bei der richtigen Bürstengröße sehr gut gereinigt. Man geht mit der Bürste von Zahnzwischenraum zu Zahnzwischenraum. Am besten fängt man links oben an und reinigt bis rechts oben die Zahnzwischenräume aus. Hierbei wird die Bürste nur von der Außenfläche der Zahnzwischenräume aus eingeschoben. Dies ist für die Reinigungswirkung völlig ausreichend. Danach werden nach derselben Methode die Unterkieferzähne gereinigt. Diese Putztechnik bedarf einiger Übung und auch gute Beratung durch einen Fachmann.

Air-Floss:

AirFloss_LifestyleEine weitere Möglichkeit der Zahnzwischenraumreinigung stellt das Air-Floss dar. Hier werden unter hohem Druck kleine Tröpfchen aus Luft, Wasser oder Mundspüllösung mit ca. 70 km/h in den Zahnzwischenraum gepresst. Der Vorgang dauert 0,3 Sekunden. Dabei wird der weiche Zahnbelag abgetragen. Man führt die spitze Düse in den Zahnzwischenraum und startet das Air-Floss mit einem Knopfdruck. Diesen Vorgang wiederholt man im Oberkiefer und im Unterkiefer bis alle Zahnzwischenräume gereinigt sind.

Zahnputztechniken bei elektrischen Zahnbürsten:

Bei der elektrischen Zahnbürste kommt es bei der Putztechnik auf den Bürstentyp an der verwendet wird.

Elektrische Zahnbürsten mit oszillierenden Bewegungen werden nur an den Zahn gehalten. Dies geschieht systematisch von Zahnfläche zu Zahnfläche. Gereinigt werden die Oberkieferzähne außen sowie innen und die Unterkieferzähne sowohl außen als auch innen. Zum Schluss werden die Kauflächen durch langsames schrubben gesäubert. Alternativ kann auch die bei der Handputztechnik erwähnte Rot-Weiß-Technik verwendet werden.

Elektrische Zahnbürsten mit schwingenden Bewegungen können auch wie die oszillierende Variante, einfach an den Zahn gehalten werden. Auch sie verrichten die Putzarbeit selbstständig. Alternativ lässt sich wieder die Rot-Weiß-Technik zur Handhabung der elektrischen Zahnbürste verwenden. Die Systematik folgt dem gleichen Schema. Oberkiefer innen und außen, Unterkiefer innen und außen und die Kauflächen oben wie unten.

Elektrische Zahnbürsten mit Schallantrieb arbeiten mit Vibrationsbewegungen. Für diesen Zahnbürstentyp eignet sich als Zahnputztechnik am besten die Rot-Weiß-Technik. Auch hier folgt die Zahnputzsystematik dem bekannten Schema, Oberkiefer innen und außen, Unterkiefer innen und außen und Kauflächen oben wie unten.

Ob man sich für eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste entscheidet ist zunächst nicht wichtig. Sowohl mit der Hand als auch elektrisch, lassen sich gute Ergebnisse erreichen. Der Unterschied liegt im Aufwand und in der Putztechnik. Bei der Handzahnbürste ist die modifizierte Bass-Technik zu bevorzugen, die jedoch schwer erlernbar und handzuhaben ist. Bei der elektrischen Zahnbürste reicht es einfach die Borsten an den Zahn zu halten. Noch besser ist es die Rot-Weiß-Technik zu verwenden, die einfach zu erlernen ist. Wichtig ist es insbesondere die Pflege der Zahnzwischenräume nicht zu vergessen, da genau diese Zone von der Zahnbürste, egal ob von Hand oder elektrisch, nicht erreicht wird.

Die PZR – Großputz im Mundraum

Die Entstehung von Karies, und Erkrankungen des Zahnhalteapparates, werden von Bakterien ausgelöst die sich in unserer Mundhöhle zu einem Biofilm formieren. Geschützt von diesem vollbringen sie ihr schädigendes Werk. Unser Körper verteidigt sich mit verschiedenen Mechanismen. Er mineralisiert die Zähne durch den Speichel und bekämpft die Erreger durch das Immunsystem. Durch Abschilfern sorgt er dafür, dass die Bakterien auf den Weichgeweben immer wieder abgetragen werden. Werden die Bakterien zu viel, sind diese klar im Vorteil. Dies führt wiederum zu den oben genannten Erkrankungen. Durch die professionelle Zahnreinigung (PZR) wird der Biofilm entfernt, so dass die körpereigenen Schutzmechanismen funktionieren können.

Das Air-Flow-System (Synonym: Pulverstrahltechnik) ist ein Verfahren zur professionellen Zahnreinigung (PZR), mit dem durch ein Pulver-Wasser-Luftgemisch dem Zahn aufgelagerte harte Verfärbungen und mikrobielle weiche Zahnbeläge schonend und an für die häusliche Zahnpflege unzugänglichen Stellen entfernt werden können.Zwei bis drei Tage nach einer gründlichen Belagsentfernung, bildet sich auf den Zähnen ein neuer Biofilm, der Plaque. In diesem Biofilm wimmeln Milliarden von Bakterien, die alle ihre Stoffwechselprodukte auf unsere Zähne ausscheiden. Dabei handelt es sich um Säuren und Gifte. Diese führen zu Karies, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und Zahnbettentzündungen (Parodontitis). Da es äußerst schwierig ist, trotz gründlichem Zähneputzens, alle Beläge in den Zahnzwischenräumen und Nischen zu beseitigen, ist es wichtig diese Beläge regelmäßig professionell entfernen zu lassen. Die Fachkraft hat einen besseren Blickwinkel und durch die gute Beleuchtung eine bessere Sicht, als man zuhause am Spiegel hat. Der Putzvorgang ist schwierig, da bei Backenzähnen 5 Flächen und bei Frontzähnen 4 Flächen perfekt gereinigt werden müssen. Gerade bei älteren Patienten mit langen Zahnhälsen oder eingeschränkter Fingerfertigkeit und bei Trägern kieferorthopädischer Arbeiten, ist dies geradezu unmöglich, und daher die PZR ein wichtiger Schritt um Schädigungen durch den Biofilm vorzubeugen. Als Vorbeugungsmaßnahme, sollte sie alle sechs bis zwölf Monate durchgeführt werden. Bei sehr großer Kariesanfälligkeit oder einer bereits bestehenden Schädigung des Zahnhalteapparates, empfiehlt es sich die PZR alle drei bis vier Monate durchzuführen. Auch nach einer erfolgten Behandlung des Zahnhalteapparates, sollte die professionelle Zahnreinigung, als unterstützende Parodontaltherapie (UPT) anfangs alle drei Monate durchgeführt werden. Nach ungefähr zwei Jahren wird dann die Häufigkeit der Reinigungen, individuell der Mundsituation angepasst. Professor Per Axelsson aus Göteborg hat mit einer Studie über einen Zeitraum von 30 Jahren gezeigt, dass durch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung das Risiko an Karies oder Zahnbettentzündung zu erkranken, langfristig gesenkt werden kann. Dies geschieht zur Unterstützung der häuslichen Mundhygienemaßnahmen, und nicht etwa zum Ersatz. Um einen guten vorbeugenden Effekt zu haben, besteht eine professionelle Zahnreinigung aus mehreren Schritten. Feste und weiche Zahnbeläge unterhalb und oberhalb des Zahnfleischsaumes müssen vollständig von der Zahnhartsubstanz entfernt werden. Dies geschieht mit Handinstrumenten (Scaler), Schleifpapierstreifen, rotierende Bürstchen, Zahnseide, Ultraschallgeräten, Interdentalbürstchen und Pulverstrahlgeräten. Nach der Reinigung mit dem Pulverstrahlgerät, werden die Zähne mit kleinen Gummikelchen oder rotierenden Bürstchen und Prophylaxepasten poliert. Zum Abschluss werden die Zahnoberflächen mit Fluoridlack behandelt. Zudem gehört eine umfangreiche Aufklärung über die Möglichkeiten der häuslichen Mundhygiene und eine Einweisung in die speziellen, auf den Patienten abgestimmten Putzmedien, zu einer guten professionellen Zahnreinigung. Durch das Pulverstrahlgerät wird ein erwärmtes Gemisch aus Luft, Wasser und Reinigungssalz auf die Zähne geblasen. Dabei werden alle Beläge aus dem Zahnzwischenräumen und Furchen (Fissuren) entfernt. Als Salze kommen Natriumhydrogencarbonat, Glykokoll und Erythrit zum Einsatz. Als erstes Reinigungssalz wurde Natriumhydrogencarbonat in Zahnarztpraxen eingesetzt. Diese auch unter der Bezeichnung Backpulver bekannte Substanz ist sehr abrassiv (abreibend), und hat eine sehr gute Reinigungswirkung. Ihr Nachteil ist, dass es auch zu einem Abrieb des Zahnschmelzes kommt, und daher eine Anwendung öfter als einmal im Jahr nicht zu empfehlen ist. Damit wird der Verlust an Zahnschmelz möglichst gering gehalten. Bei der Verwendung von Glykokoll oder Erythrit entfällt das Problem des Abriebes. Diese Pulver können häufig verwendet werden, ohne einen nennenswerten Abtrag von Zahnmaterial. Erythrit findet vor allem in der Reinigung tiefer Taschen Verwendung, da dieses sich auflöst. Dadurch bleiben keine Reste in den Taschen zurück. Sowohl Natriumhydrogencarbonat, als auch Glykokoll und Erythrit kommen auf natürliche Weise in unserer Ernährung und in unserem Stoffwechsel vor und sind daher nicht schädlich. Die Kosten für eine PZR belaufen sich auf ungefähr 50 bis 150 Euro je nach Anzahl der Zähne und dem Reinigungsaufwand. Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) sieht für einen durchschnittlichen Aufwand (2,3-facher Satz) einen Preis von 3,62 Euro pro Zahn vor. Auf der Homepage der AOK (https://www.aok.de/baden-wuerttemberg/gesundheit/professionelle-zahnreinigung-208326.php) findet man weitere Informationen zur PZR und Preisen. Kritische Stimmen zur professionellen Zahnreinigung kamen vom medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen. Ein Fachjournalist des medizinischen Dienstes, stellte die Wirksamkeit der PZR in Frage. Diese Ansicht wurde von den meisten Krankenkassen nicht geteilt wie man auf der oben genannten Homepage der AOK erkennen kann. Die bei der PZR übliche Fluoridierung hilft erste Entminerialisierungen an den Zähnen zu reparieren. Dazu muss jedoch ständig eine bestimmte Menge Fluorid zugeführt werden. Dies geschieht durch die tägliche Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasten. Da man davon ausgeht, dass 80 Prozent aller Erwachsenen eine leichte Form der Zahnbettentzündung haben, und es bei bis zu 20 Prozent zu einer schweren Form kommt ist die PZR als Vorbeugung eine besonders wichtige Maßnahme. Zahnbettentzündungen entstehen durch Biofilm. Gut zu erkennen ist dieser hinter den unteren Frontzähnen und teilweise an den oberen Backenzähnen, weil sich hier die Ausgänge der Speicheldrüsen befinden. Der weiche Biofilm wird durch den frischen Speichel mineralisiert und wird zu Zahnstein. Durch kleine Wunden, können die Bakterien des Biofilmes in die Blutbahn verschleppt werden. Es gibt viele Anhaltspunkte, dass diese an der Entstehung von Herzinfarkt und Schlaganfall beteiligt sind. Die Wiederholungen der PZR richten sich nach dem Bedarf.
• Nur zur Vorbeugung zweimal Jährlich
• In der Schwangerschaft dreimal jährlich
• Bei vorhandener Zahnbetterkrankung viermal jährlich
Bei der Zahnbettentzündung geht Knochen, Kollagen und der Zahnhalteapparat (Attachement) verloren. Unbehandelt führt die Erkrankung im Laufe von Jahren zum Zahnverlust. Der Grund der Entzündung liegt am auf unseren Zähnen anhaftenden Biofilm. Ungefähr 37 Grad Celsius, ein großes Nährstoffangebot und Feuchtigkeit geben die besten Voraussetzungen für ein enormes Wachstum der Bakterienmenge. Unter diesen Bedingungen können die Bakterien alle 30 Minuten ihre Anzahl verdoppeln. Bereits nach drei Monaten wächst der Biofilm derart an, dass er uns gefährlich werden kann. Dabei sind nicht die Bakterien selber schädlich, sondern ihre Ausscheidungen. Diese sind stark ätzend und giftig und können starke Immunreaktionen auslösen. Hilfe leistet die mechanische Entfernung des Biofilmes durch die professionelle Zahnreinigung und der Behandlung des Zahnhalteapparates. Zudem kann chemisch die Entwicklung des Biofilmes durch Chlorhexidin gehemmt werden. Da Produkte mit Chlorhexidin auch Nebenwirkungen haben, ist von einer dauerhaften Anwendung abzuraten. Auch bei Implantaten ist die professionelle Zahnreinigung unverzichtbar. Die Periimplantitis, einer Entzündung des Knochens um das Implantat, wird von demselben Biofilm ausgelöst wie auch die Entzündung des Zahnhalteapparates. Bei Patienten mit unbehandelter Zahnbettentzündung sind daher auch die Implantate gefährdet. Letztendlich führt eine Periimplantitis zum Verlust des Implantates. Die meisten Implantate gehen bereits im ersten Jahr nach dem Einsetzen verloren. Dies ist ein großes Argument für die regelmäßige, vierteljährliche PZR. Je nach Mundsituation, kann die Wiederholung zu einem späteren Zeitpunkt auf vier oder sechs Monate ausgedehnt werden.
Die professionelle Zahnreinigung ist eine nützliche und effiziente Methode die Zähne, das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat gesund zu erhalten. Auch bei der häuslichen Mundhygiene leistet die PZR durch individuelle, regelmäßige Anleitung einen großen Beitrag. Die zur Reinigung gehörende Fluoridierung rundet das Vorsorgepacket ab. Langfristig gesehen spart die PZR auch Geld, da die teuerste PZR immer noch bedeutend günstiger ist als die billigste Brücke. Letztendlich sind eigene Zähne durch nichts zu ersetzen.